Turboladerschaden – Wer ist Schuld?
Es ist ein Thema mit viel Diskussionspotential und etlichen Theorien. Bei einem Schaden am Turbolader wird oft getauscht und reklamiert, doch wer hat hier den Schaden verursacht? Die Zahl der vom Werk aus defekten Turbolader ist verschwindend gering, woran liegt es also? Am Einbau? Oder an anderen schadhaften Teilen im Motorraum rund um den Turbolader?
Kommt ein Kunde mit einem kaputten Turbolader in die Werkstatt ist dieser oft nur ein Symptom eines ganz anderen Fehlers rund um dieses Bauteil. Ein Grund ist, dass Turbolader sehr empfindliche Teile sind und ein falsches oder verunreinigtes Öl schon zum Defekt führen kann. Ein anderer sind eventuell verdreckte Leitungen. In der Regel hat ein Turbolader 6 oder 8 Anschlüsse, die vor dem Austausch dringend kontrolliert werden sollten. Beachtet man diese scheinbar nichtigen Systeme am Teil nicht, bringt auch ein Wechsel nichts. Denn nach kurzer Zeit wird auch der neue Turbolader wieder kaputt gehen. Es ist also ein Mangel von Know-how der eine Reklamation auslöst, die in solchen Fällen dann zu mehr Kosten führt.
Was also tun wenn man vor einem kaputten Turbolader steht? Aufmachen, reingucken und kontrollieren wie es rund herum im Motorraum aussieht! Es gibt zahlreiche Portale die mit Tipps und Tricks zur Seite stehen und auch ganze Einbauanleitungen liefern. Sollte sich Jemand unsicher sein was genau zu tun ist empfehlen wir immer eine fachkundige Werkstatt aufzusuchen und das Auto professionell checken zu lassen.
Wem dieser Artikel nicht weitergeholfen hat kann gerne noch einmal ausführlich in der Zeitschrift „Freie Werkstatt“ (Ausgabe 10/2019, Seite 38-41) nachschauen. Gerne helfen wir bei allen Fragen
weiter.